Besichtigung der Universitäts Ambulanz

Wir brauchen mehr Landärzte, aber wie sollen wir Medizinstudenten für diesen Berufszweig begeistern? Mit dieser Frage hat sich die Universität Witten-Herdecke intensiv auseinandergesetzt und uns in einer beeindruckenden und spannenden Führung ihre Ergebnisse vorgestellt.

Heute war es soweit! Die Uni öffnete uns die Pforten zu einem ihrer großen Pilotprojekte – der Universitätsambulanz für Integrative Gesundheitsversorgung und Naturheilkunde. Hinter dem langen Namen verbirgt sich eine medizinische Einrichtung, die weit mehr bietet als den typischen Leistungskatalog eines Allgemeinmediziners. Von Ultraschall, EKG, Gesundheits-Checks über Akupunktur und sogar Therapien mit Blutegeln ist alles dabei.

Bevor es zu den Ärzten geht, wartet eine Case Managerin auf den Patienten, die als Bindeglied zwischen Arzt und Patient fungiert. Mit ihrer Erfahrung als gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin (meistens aus der Intensivpflege) geht sie individuell auf die Lebenssituation des Patienten ein und bietet eine für ihn individuelle Unterstützung.

Besonders beindruckend fand ich, wie die Uniambulanz mit Transparenz umgeht. Als Patient sieht man hinter sich auf einem Monitor, was der Arzt in die Krankenakte einträgt. Für Patienten, die sich dies wünschen, ist die Akte zusätzlich auch über das Portal der Ambulanz von zuhause aus erreichbar. Für mich als Medizinstudent ist das besonders spannend, da auch Ultraschallbilder, EKG Ergebnisse oder Blutwerte dort einsehbar sind.

Alles in allem ein spannendes Projekt, dass unter den Schlagworten Prävention und Mind-Body Medizin dazu anleitet, Verantwortung für seine eigene Gesundheit zu übernehmen.

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